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Europa’s 7 Punkte Plan für weniger Müll im Meer hört sich erstmal hervorragend an. Aber was wird da genau gemacht und wer leistet welchen Beitrag? Das findet ihr in unserem Blogbeitrag

EPA – das Netzwerk der europäischen Umweltagenturen

Der Beitrag des Umweltbundesamts nennt sieben Empfehlungen des EPA-Netzwerkes , die helfen sollen die Plastikvermülllung des Meeres zu vermeiden. Das EPA-Netzwerk ist dabei ein Netzwerk der europäischen Umweltagenturen.

Hauptpriorität: Zukünftige Müllvermeidung

Der unserer Meinung nach wichtigste Punkt dieser Liste ist der allererste, nämlich „Müllvermeidung hat oberste Priorität“. Damit meinen sie Alternativen zu Wegwerfartikeln zu entwickeln.

Natürlich ist es sehr wichtig, die bestehende Verschmutzung einzudämmen und zu reduzieren, allerdings ist es zukunftsorientierter zusätzlich darüber nachzudenken, wie überhaupt verhindert werden kann, die Meere (und natürlich auch das Land) so zu verschmutzen.

Unser aller Beitrag: Weniger Plastik verwenden

Jeder von uns kann dazu beitragen, in dem man weniger plastik-verpackte Produkte kauft und lieber mal eine Stofftasche von zuhause mitnimmt als immer wieder neue Plastiktüten zu verwenden. Allerdings sollten eben auch Alternativen entwickelt werden, um die Plastik-Produktion generell zu reduzieren.

Die sieben Empfehlungen des EPA-Netzwerks

Das EPA-Netzwerk hat dafür einen 7 Punkte Plan erstellt und verabschiedet. Neben dem bereits genannten Punkt der Müllvermeidung nennt das Netzwerk noch Themen wie Müll Management, Standardisierung aber auch das weiterhin gültige Ablehnen von Bio-Plastik. Damit sprechen sie auch indirekt Trinkhalme aus PLA an, die wir zum Beispiel hier und hier getestet haben. Zwar fühlen diese sich fast wie die bekannten Plastik Trinkhalme an, aber da sie nicht leicht abbaubar und recyclet werden können, kann PLA nicht als umweltfreundlich gelten.

Müllvermeidung hat oberste Priorität.

  • Die IG Plastics fordert dazu auf, Alternativen zu Wegwerfartikeln wie Einmal-Kaffee-Bechern zu entwickeln.

Müll Management:

  • EU-Mitgliedsstaaten sollten sich weitreichende Ziele setzen, die in einem definierten Zeitrahmen erreicht werden.

Öffentliche Vergabe nach Umweltprinzipien:

  • Vorzug für Produkte, die haltbar sind, einfach wiederzuverwenden, reparierbar und recycelbar. Ausschreibungen sollten Produkten den Vorzug geben, die Rezyklate enthalten.

Standardisierung

  • Standardisierung spielt eine wichtige Rolle in der Produktregulierung.

Recycling:

  • Getrenntsammlung verschiedener Müllarten und deren Recycling sollte erhöht werden.

Pfandsysteme:

  • Ausweitung der Pfandsysteme auf Plastikflaschen, aber auch auf andere Produkte wie
    Fischereibedarf (Netze) oder Landwirtschaftsfolien.

Bio-Plastik:

  • Die IG Plastics unterstützt Bioplastik nicht, da sie derzeit nicht als umweltfreundlich gelten können.
Die gesamte Liste und weitere Infos findet man hier.