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Was ist eigentlich der Unterschied zwischen 100% recyclebar und abbaubar? Wir sehen oft Kommentare, die darauf hinweisen, dass der Unterschied nicht ganz klar ist. Hier in diesem Blogbeitrag versuchen wir das einfach zu erklären.

Übrigens: Die Verbraucherzentrale veröffentlichte auf dieser website zahlreiche Informationen über Plastik und seine Gefahren.

Unterschied zwischen 100% recyclebar und abbaubar?

Gemäss Verbraucherzentrale ist der Unterschied wie folgt:

Aufdruck: „100% recyclebar“ = Sofern jemand diese Tüte richtig entsorgt, nämlich über die Gelbe- bzw. Wertstoff-Tonne, kann der Kunststoff eingeschmolzen und zu neuen Produkten verwandelt werden. Wir schreiben “kann” zu neuen Produkten verwandelt werden, weil sie oft auch verbrannt werden, selbst wenn sie ordentlich entsorgt werden. Der Grund ist, dass wenn Plastiktüten zu sehr verschmutzt sind, das Recycling oft teurer ist als neue Produkte aus Erdöl herzustellen. Aber immerhin ist die Entsorgung über die Gelbe- bzw. Wertstoff-Tonne der einzige Weg, der zumindest eine Chance hat auf Recycling. Denn wird die Tüte in die Umwelt geworfen, so zersetzt sie sich allenfalls zu Mikroplastikteilchen. Wirft man sie in die Tonne für den Restmüll, wird sie verbrannt. Beides sind also auf jeden Fall umweltschädigende Formen der Entsorgung.

Aufdruck: „abbaubar“ = Die Kontrolle erfolgt nur optisch, d.h. wenn nichts mehr von dem Kunststoff zu sehen ist, gilt er als abgebaut. Trotzdem kann er noch als kleine Plastikteilchen vorliegen, die mit bloßem Auge nicht mehr zu erkennen sind. Die Bezeichnung “abbaubar” ist damit also kein Gütesiegel auf Umweltfreundlichkeit!

Und dann gibt es noch einen dritten Begriff und zwar “grundwasserneutral”. Klingt gut; ist es das auch?

Der Aufdruck „grundwasserneutral“ bedeutet, dass die Tüte  keine schädlichen Chemikalien abgibt, wenn sie in der Umwelt liegt. Sie baut sich aber auch so gut wie nicht ab. Nur weil eine Tüte grundwasserneutral ist, bedeutet das also nicht, dass sie auch umweltfreundlich ist.

Weitere Infos, z.B. darüber wie lange es dauert bis Plastik sich abbaut, etc. findet man auf der Originalwebsite der Verbraucherzentrale.

Mit ökologisch nachhaltigen Trinkhalmen einen umweltfreundlichen Beitrag leisten

Mit ökologisch nachhaltigen Trinkhalmen kann man einen positiven Beitrag leisten, die Umwelt zu schützen. Auch hier sind nicht alle Lösungen perfekt, aber sie sind alle sicherlich besser als Strohhalme aus Plastik. Insbesondere unsere Top 3 der ökologisch nachhaltigen Trinkhalme.

Und wie kommt der Müll eigentlich ins Meer?

Und was passiert eigentlich genau, dass das Plastik im Meer landet? Einerseits durch illegale Entsorgungen von Schiffen oder verlorene Ladungen (welche zusammen ca. 20% der Meeresverschmutzung ausmachen). Aber der Grossteil gelangt durch Abfälle, die am Ufer zurückgelassen werden, durch Abwässer aber auch durch den Wind ins Meer (z.B. Plastiktüten).

Auch Urlauber, die ihren „westlichen Lebensstil“ in touristisch attraktive Gebiete pflegen, tragen wesentlich zur Vermüllung der Umwelt bei.

In der folgenden Grafik der verbraucherzentrale sind interessante und leider auch erschreckende Fakten angegeben, wie lange der Abbau von Plastik braucht.

Bild der Verbraucherzentrale über wie lange es dauert bis Müll im Meer zerfällt