Plastik hat dramatische Auswirkungen auf Natur und Umwelt. ist ein Material, das sich nicht abbaut, sondern lediglich zerfällt. Deswegen ist es von besonderer Bedeutung Fakten über Folgen und Umweltschäden durch Plastik hervorzuheben und zu beachten.

Bis zu 140 Millionen Tonnen Plastikmüll im Meer

Es werden schätzungsweise 200 Millionen Tonnen Plastik pro Jahr produziert; manche gehen sogar von noch mehr aus. Davon landen ca. 3-13% im Meer. Aktuell werden 100 bis 140 Millionen Tonnen Plastikmüll in den Weltmeeren vermutet. Vorhersagen zufolge wird sich 2050 mehr Plastik in den Meeren befinden, als Fische.

Durch Meeresströmungen entstehen in den Weltmeeren in bestimmten Gebieten Müllteppiche, wie man zum Beispiel am Great Pacific Garbage Patch sehen kann. Diese Mengen an Plastik haben zur Folge, dass jährlich schätzungsweise 100’000 Meeressäuger und 1’000’000 Vögel durch Plastik verenden.

Auswirkungen auf Natur und Umwelt – Betroffen sind aber auch Menschen

Nicht nur Tiere und die Umwelt leiden darunter, auch Menschen müssen mit schwerwiegenden Folgen rechnen. Plastik zerfällt in den Meeren in so genanntes Mikroplastik (Kunststoffteilchen mit Durchmesser 5mm). Dieses saugt Schadstoffe auf und gelangt unter anderem durch Verzehr von Tieren, welche Mikroplastik aufnehmen in unser System.

Jeder von uns kann und muss etwas tun

Jeder von uns kann dazu beitragen weniger Plastikmüll zu produzieren – am Strand oder sonstwo – und zum Beipsile anstatt Plastik-Trinkhalmen umweltschonendere Alternativen zu nutzen, wie z.B. Trinkhalmen aus Edelstahl oder Bambus. Natürlich müssen auch die Regierungen dieser Erde und auch die Grossunternehmen ihren Beitrag leisten – keine Frage. Sie sind auf keinen Fall aus der Verantwortung zu nehmen. Aber genauso wenig sind es wir Bürger; und zwar jeder von uns.

Jeder Beitrag zählt

Jeder Beitrag zählt und oft ist der erste Schritt gar nicht so schwer. Schon kleine Änderungen im täglichen Verhalten können schnell einen starken Einfluss haben. Beispiele von Dingen, die wir selbst in der Hand haben sind

  • eine Stofftasche zum Lebensmittel-Einkauf mitnehmen und darin das Obst und Gemüse (und andere Sachen) einfüllen und nicht die Einweg-Plastiktüten verwenden
  • Keine Fertigsalate, seien es Gemüse- oder Obstsalate kaufen, denn diese sind oft in Plastikschalen eingepackt
  • Bei anderen Einkäufen (Kleider, etc.) auch einen Rucksack oder Stofftaschen mitnehmen und das Angebot der Verkäufer*innen auf eine Plastiktüte dankend ablehnen
  • Und natürlich: Auf Plastik Trinkhalme verzichten und lieber auf Alternativen umsteigen. Welche es gibt, haben wir zum Beispiel in diesem Materialvergleich übersichtlich dargestellt

Mehr Fakten, Auswirkungen und den neuen EU-Regeln zu Plastik im Meer findet man hier.